September 2018

Eine traumhafte Kulisse, bestes Spätsommerwetter, volles „Haus“ und zwei Orchester in Höchstform. So oder so ähnlich könnte man das Schlosskonzert am Schloss Rimburg zusammenfassen. Denn am 02. September 2018 zeigten die Fanfare Victoria Rimburg und die Privat-Musikkapelle Scherpenseel wieder, was mit fleißiger Probenarbeit zu erreichen ist.

Rund 750 Zuschauer folgten dem Ruf der beiden Orchester in den Garten des Rimburger Schlosses; ein Publikum, vor dem auch die erfahrensten Musikerinnen und Musiker nur selten gespielt haben. Und Ersteres wurde nicht enttäuscht.

Den Auftakt gab die Privat-Musikkapelle Scherpenseel unter der Leitung von Günter Preuth und bot wieder ein abwechslungsreiches Programm. Mit „Mozart Greatest Hits“ und Klassikern der Gruppe Queen wurden die Zuhörer wieder verwöhnt. Heraus stach aber das Konzertstück „Nostradamus“ des deutschen Komponisten Otto M. Schwarz, welches die düsteren Prophezeiungen des gleichnamigen französischen Astrologen auf musikalische Weise zusammenfasst.

Bei der zweiten Hälfte des Konzerts konnten die Gastgeber der Fanfare Victoria Rimburg unter der Leitung von Bert Dirks mit einem herausragenden Programm aufwarten. Neben imposanten konzertanten Stücken waren aber sicherlich zwei Stücke ein besonderes Highlight für die Zuschauer. Die bekannte Titelmelodie aus dem Film „Schindlers Liste“ wurde von der Fanfare Victoria Rimburg in Begleitung eines Violinisten Vorgetragen, die die melancholische Stimmung des Stücks einzigartig herüberbringen konnten. Darüber hinaus wurden zusammen mit dem Solisten die „Danse Macabre“ von Camille Saint-Saens zu Gehör gebracht. Auch hier sprang die schaurig-schöne Grundstimmung des Stücks direkt von den Musikern auf die Zuschauer über.

Doch mit diesen beiden Teilen war es noch nicht genug. Zum krönenden Abschluss des Konzerts hatten die beiden Orchester gemeinsam zwei weitere Stücke in langer Probenarbeit einstudiert. Mit dem „Königsmarsch“ von Richard Strauss begannen beide Orchester dirigiert von Günter Preuth ihre Zugaben. Dieser pompöse Konzertmarsch verlieh der Kulisse vor dem Schloss Rimburg noch einmal besonderen Glanz. Der krönende Abschluss folgte dann mit der Overtüre „1812“ von Pjotr Tschaikowski unter der Leitung von Bert Dirks, welche den russischen Sieg im Napoleonischen Krieg vertont. Der Abschluss des Werks mit schallendem Kanonenfeuer und Kirchengeläut durfte auch hier nicht fehlen und stellte sicherlich ein einzigartiges musikalisches Erlebnis in Übach-Palenberg und Umgebung dar.

Am Ende waren sich alle Musikerinnen und Musiker einig: dieses Konzert wird nicht das letzte seiner Art gewesen sein, denn beide Orchester haben Blut geleckt!

   
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