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August 2013

Ein wenig Stolz schwang sicherlich in der Stimme Martina Waliczeks mit, als sie im Schloss Zweibrüggen die zweite Auflage der „Jungen Talente“ eröffnen durfte. Einen überragenden Auftakt lieferte dabei beispielsweise das von Christoph Jansen am Flügel begleitete Stück „Csardas“ aus der Feder von Vittorio Monti. Passend zum frühsommerlich anmahnenden Wetter, zeigte sich Klarinettist Lukas Schreiber von seiner besten Seite. Es swingte, es schwang und es machte einfach nur Spaß, dem jungen Mann zu lauschen. 

Klassisch noch ein ganzes Stück weiter in die ernste Richtung wagte sich die junge Sopranistin Eline Meijs. Sie verkörperte die Susanna in der Arie aus „Die Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart in ihrer ganzen Reinheit, Klarheit und Schönheit. Einen Punkt hinter einen exzellenten Vortrag setzte auch Niklas Trockel, der im Solo beispielsweise mit dem „Choros No 1“ von Hector Villas-Lobos zeigte, wie filigran, zugleich kraftvoll und einfühlsam ein überragendes Gitarrenspiel sein kann. Dabei schienen die im Publikum sitzenden Lehrer und Ausbilder der jungen Talente diese weniger nervös zu machen, als noch viel mehr zu echten Spitzenleistungen anzustacheln. Simon Peschen am Cello zeigte so nicht nur bei seinem „Julie-O“ von Mark Summer eine außergewöhnliche Darbietung. Die Künstler wechselten wie Lukas Schreiber auch mal das Instrument, traten gemeinsam auf oder sorgten mit genreüberspannendem Repertoire für Begeisterungsstürme. Das traf ohne Einschränkung auch auf Sebastian Kriska zu, der sich mit seiner Trompete „The Return“ von John Hartmann annahm.

(Super Mittwoch: 28. August 2013, Foto: Markus Bienwald)

   
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